Intervallfasten hat in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Doch wie wirkt sich diese Praxis eigentlich speziell auf Frauen aus? Und ist es für den Körper überhaupt gesund?
In diesem Artikel geht es darum, wie Intervallfasten speziell für Frauen wirkt und welche Effekte es auf die Gewichtsabnahme, die Hormone und das mentale Wohlbefinden hat. Zusätzlich geben wir praktische Tipps und Tricks für Frauen, um ein ganzheitliches Verständnis dafür zu schaffen, wie Frauen das Intervallfasten sicher und effektiv in ihren Lebensstil integrieren können.
Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten (englisch: intermittent fasting) genannt, ist der Verzicht auf Nahrung über einen bestimmten Zeitraum. Es handelt sich um eine beliebte Methode zum Abnehmen, die im Gegensatz zu einer Heilfastenkur auch langfristig angewendet werden kann.
Doch wie funktioniert Intervallfasten eigentlich? Es gibt verschiedene Arten, u.a.:
Neuere Studien, sowohl an Tieren als auch am Menschen, legen nahe, dass Intervallfasten dazu beitragen kann, Fettdepots abzubauen und viszerales Fettgewebe, insbesondere in der Leber und der Bauchspeicheldrüse, zu reduzieren. Während des Fastens stellt der Körper seinen Stoffwechsel um. Wenn keine Kohlenhydrate verfügbar sind, greift der Körper auf Glykogen aus Muskel- und Lebergewebe zurück. Sobald das Glykogen verbraucht ist, beginnt der Körper damit, Fettreserven abzubauen. (3)
Es ist wichtig zu erwähnen, dass Fasten bzw. Intermittent Fasting allein nicht als langfristige und gesunde Lösung zum Abnehmen funktioniert. Es ist keine nachhaltige Diätform und führt in einer begrenzten Zeit nicht zwangsläufig zu dauerhaftem Gewichtsverlust - es sei denn, der Fastende ändert gleichzeitig seinen Lebensstil. Oft setzen sich Menschen während einer Fastenkur intensiv mit ihrem Körper, ihrer Gesundheit und ihrer Ernährung auseinander. Dadurch kann das Fasten (en: Fasting) den Einstieg in eine gesundheitsfördernde Ernährung erleichtern und als Anstoß dienen, langfristige Veränderungen im Lebensstil umzusetzen. Aber auch hormonelle Faktoren, die mentale Gesundheit und regelmäßige Bewegung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Gewichtsabnahme und sollten immer berücksichtigt werden. (4)
Während des Menstruationszyklus verändern sich die Östrogen- und Progesteronspiegel. Die beiden Hormone werden hauptsächlich durch das Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) reguliert. GnRH kann sehr empfindlich auf Umweltfaktoren reagieren. Während des Fastens interpretiert der Körper den Nahrungsmangel als bevorstehende Phase des Hungers. Da dies keine gute Voraussetzung für eine Schwangerschaft ist, unterdrückt der Körper deshalb den Eisprung als Schutzmechanismus. Daher kann Fasten dazu führen, dass GnRH seine Aufgabe nicht erfüllt und die Stoffe nicht freisetzt, die eigentlich zur Stimulierung von Östrogen und Progesteron erforderlich sind, was zum Ausbleiben der Periode führen kann.
Weitere Symptome können Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit, Hitzewallungen und Nachtschweiß, Kopfschmerzen, ein geringerer Sexualtrieb, trockene Haut, Haarausfall, Akne, Schlafstörungen, Herzklopfen und sogar Unfruchtbarkeit sein.
Du solltest es jedoch vermeiden, in der Woche vor und während deiner Periode zu fasten, da dein Körper zu dieser Zeit besonders anfällig für Stress ist. Während dieser Zeit sinkt der Östrogenspiegel, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Cortisol, dem Stresshormon, führen kann. Dies kann zu Stimmungsschwankungen, niedrigem Energielevel und verstärktem Appetit oder Heißhunger führen. (5)
Fasten kann viele positive Auswirkungen auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden haben. Es kann unseren Schlaf und unsere Konzentrationsfähigkeit verbessern. Auch kann es dabei helfen, Schmerzen, Stress, Depressionen oder Ängste zu lindern.
Intervallfasten kann aber auch negative Auswirkungen auf die Psyche haben. Einige Personen berichten von Müdigkeit, Reizbarkeit oder Konzentrationsproblemen. Langfristig könnte Intervallfasten das Risiko für Stimmungsschwankungen oder Essstörungen erhöhen, insbesondere bei extremen Essgewohnheiten.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Auswirkungen des Fastens von Person zu Person unterschiedlich sein können, da jeder von uns anders darauf reagiert. Deshalb ist es wichtig, auf seinen eigenen Körper zu hören. Wenn du unangenehme oder besorgniserregende Symptome verspürst, ist es ratsam, das Fasten zu unterbrechen und professionellen Rat einzuholen. (6)
Intervallfasten soll gesund sein und eine präventive Wirkung gegen verschiedene Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und neurologische Erkrankungen wie Alzheimer haben. Gleichzeitig kann es helfen, chronische Erkrankungen zu verbessern. Die Theorie besagt, dass nach dem Verzicht auf Nahrung die sogenannte Autophagie in den Zellen einsetzt. Dies ist ein Prozess der Zellreinigung und -regeneration, bei dem beschädigte und überalterte Zellen abgebaut werden.
In einigen Studien und in einem Review wurden Verbesserungen des Gesundheitszustandes beobachtet. In Studien gibt es Hinweise darauf, dass intermittierendes Fasten die Insulinausschüttung reduzieren und somit das Risiko für Typ-2-Diabetes senken könnte. (3) Auch der Review zeigt, dass Intervallfasten einen positiven Einfluss auf den Insulinspiegel und damit auf das Diabetesrisiko hat. (7)
Mögliche Effekte des Intervallfastens umfassen u.a.:
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Effekte bisher hauptsächlich in Tierversuchen belegt sind und deshalb mit Vorsicht betrachtet werden sollten. Ergebnisse von Studien mit Tieren lassen sich nicht einfach auf den Menschen übertragen. (8)
Wenn du feststellst, dass Intervallfasten nicht das Richtige für dich ist, gibt es andere Ansätze zur Lebensstiländerung, die du in Betracht ziehen kannst:
Wenn du Unterstützung bei der Umsetzung der Lebensstiländerung benötigst, kannst du uns gerne unter hallo@toleroo.de kontaktieren. Wir von Toleroo können dir helfen, langfristig deine Gesundheit und dein Wohlbefinden zu verbessern, unabhängig von der spezifischen Diät oder Ernährungsweise, die du wählst.
In diesen Fällen solltest du auf Intervallfasten verzichten:
Die gesundheitlichen Auswirkungen des Intervallfastens sind Gegenstand intensiver Forschung. Es wird vermutet, dass diese Ernährungsmethode verschiedene positive Effekte haben kann, darunter die Vorbeugung von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer. Studien deuten auch darauf hin, dass Intervallfasten beim Gewichtsmanagement helfen kann, indem es Fettdepots abbaut und den Stoffwechsel anregt. Für eine langfristige Gewichtsabnahme ist jedoch eine ganzheitliche Betrachtung, die auch deine Hormone, dein mentales Wohlbefinden und deine Bewegung berücksichtigt, entscheidend.
Trotz seiner potenziellen Vorteile ist Intervallfasten nicht für jeden geeignet. Intervallfasten kann hormonelle Veränderungen bei Frauen auslösen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus. Dein psychisches Wohlbefinden kann ebenfalls durch das Intervallfasten beeinträchtigt werden. Es können Symptome wie Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsprobleme auftreten. Es ist sehr wichtig, auf die Signale deines eigenen Körpers zu achten und bei Bedarf professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Frauen mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen, wie niedrigem Blutdruck, Stoffwechselstörungen oder Essstörungen, sollten vor Beginn des Fastens ärztlichen Rat einholen. Auch schwangere oder stillende Frauen sollten auf das Fasten verzichten.
Wenn Intervallfasten nicht die gewünschten Ergebnisse bringt oder sich negativ auf das Wohlbefinden auswirkt, gibt es andere Ansätze zur Lebensstiländerung, die du in Betracht ziehen kannst. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige moderate Bewegung und Stressmanagement sind entscheidend für eine langfristige Gesundheit und dein Wohlbefinden, unabhängig von der gewählten Diät oder Ernährungsweise.
Letztendlich ist es wichtig, dass jede Frau ihre individuellen Bedürfnisse und Grenzen berücksichtigt und sich bei Bedarf professionelle Unterstützung sucht. Intervallfasten kann eine Option sein, um die Gesundheit zu verbessern, du solltest sie jedoch sicher und verantwortungsbewusst praktizieren.
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Quellen:
(1) AOK
(2) DGE
(5) Cleveland Clinic
(6) Thieme
(7) BZFE
(8) AOK
(9) BZFE
(10) Ärzteblatt
(11) AOK
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